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28.03. – 31.03.2022
Kombitat Szabolcs-Szamtmár-Bereg / Grenzgebiet Ungarn-Ukraine

 

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Unser erster Grenzbesuch mit Hilfsgütern am 07. März 2022 war so prägend, dass eine keine Frage war, dass wir – neben unserer laufenden Roma-Betreuung in Ostungarn – auch für die ukrainischen Flüchtlinge etwas unternehmen müssen.

 

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Ziel der 2. Hilfslieferung war, die “von der Bildfläche verschwundenen Flüchtlingsfamilien” in der Grenznähe zur Ukraine aufzusuchen und mit den momentan Notwendigsten (Lebensmittel, Windeln, Toiletten- und Hygiene-Artikel, usw.) auszustatten.

Dafür wurde bereits am 24. März 2022 ein LKW – beladen mit 3,5 Tonnen Lebensmittel – vorausgeschickt. Der Einkauf erfolgte bei Eurospar Friedl in Hadersdorf, welcher uns immer wieder großzügig mit Zusatzlebensmittel unterstützt

 

Montag, 28. März 2022 

Ankauf von ausreichend Babynahrung – finanziert durch die Firma Winninger GmbH in Langenlois – und Beladung eines Klein-Busses der Firma Sachseneder GmbH in Grafenwörth (welche auch zusätzlich finanziell diese Hilfslieferung unterstützte) mit Hygiene-Artikel, deren Sammlung freundlicherweise von der Stadtgemeinde Langenlois übernommen wurde.

Dienstag, 29. März 2022 

Abholung der von der Bäckerei Schalk in Langenlois zur Verfügung gestellten Kartons voll Schurgebäck und zahlreichen Säcken voll mit verschieden Gebäck und Abreise nach Ostungarn zu unserem Verteilungsstützpunkt in Köröm, von wo aus wir immer unsere Roma-Projekte ausführen.

Im Hause der Steyler Missionare wurden unter der Mithilfe der örtlichen Roma-Bevölkerung – welche wir seit vielen Jahren schon betreuen – die Lebens- und Hygiene-Artikel auf Familien-Einheiten abgepackt, um eine treffsichere Verteilung gewährleisten zu können. 

Auf diesem Wege wurden Pakete für 200 Ukraine-Flüchtlingsfamilien zusammengestellt, womit eine Versorgung von 1 Woche gesichert ein sollte.

 

Abends erfolgte noch ein Besuch am ungarisch-ukrainischen Haupt-Grenzübergang Beregsurány. Wo noch zu Monatsbeginn tausende Flüchtlinge die Grenze überschritten, herrschte fast schon gespenstische Leere. 

 

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Einzig einzelne ukrainische Frauen wurden gesehen, welche zu Fuß Lebensmitteleinkäufe in Ungarn tätigten, um diese – auf Grund der Versorgungskrise in der Ukraine – in die Heimat zu bringen. Das selbe Bild bot sich im örtlichen Erst-Versorgungszentrum nach der Grenze, wo allerdings nur noch “Notbetrieb” aufrecht erhalten wurde.

Mittwoch, 30. März 2022 

Mit Unterstützung des ungarischen JPIC Koordinators Pater Albertus wurden in den nächsten 12 Stunden Notunterkunft nach Notunterkunft angefahren. In Summe wurde auf diesem Wege 150 ukrainische Flüchtlingsfamilie mit unseren Paketen versorgt – und die Kinder natürlich mit Stofftieren (Danke Karin!) und Süßigkeiten beschenkt.

Das wirklich bedrückende an diesen Besuchen war, dass all diese Flüchtlinge in teils extremen Hinterland untergebracht war (vom Bergdorf in Hejce bis zum Roma-Dorf in Hernádkak-Belegrád), wo selbst die dort lebende Bevölkerung – aus unserer Sicht – eigentlich selbst Unterstützung nötig hätte. Es wurde zwar für diese Verhältnisse “einwandfreie” Unterkünfte zur Verfügung gestellt, aber ansonsten fehlte es an Jedem und Allem und (hoffentlich nur in dieser Region) schien es keine zentral gesteuerte Grundversorgung zu geben.

Ein Leben fern der Heimat und ohne Mittel – von Tag zu Tag – mit ungewisser Zukunft.

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Donnerstag, 31. März 2022 

Im Laufe unseres Aufenthalts haben wir erfahren, dass es auch in einigen “Zwischen-Notunterkünften” in Budapest auch Probleme mit der Versorgung der Flüchtlinge gibt. Daher haben wir uns kurzfristig entschlossen, ein solches im 22. Bezirk zu besuchen und dort für 50 Familien eine kleine Grundversorgung bereit zu stellen.

Somit machen wir uns mit unser letzten Busladung auf den Weg in den Außenbezirk von Budapest. Hier fanden wir ein Haus vor, wo um die 50 Flüchtlinge Unterschlupf fanden und quasi davon lebten, was Freiwillige brachten. Bei unserem 1 stündigen Besuch fanden wir keine eine Ansprech- bzw. Betreuungsperson vor. Und kein einziger Flüchtling konnte ein Wort Deutsch, Englisch oder Ungarisch. Fremde in einem fremden Land – ohne (scheinbare) Begleitung. Oh Du mein glückliches Österreich!

 

Danksagung

Einen besonderen Dank möchte ich an den URC Sparkasse Renner Langenlois unter dem Obmann Kanzler Günter aussprechen, welcher durch eine großzügige Spende von € 1.500,– einen wesentlichen Anteil am Erfolg dieser Hilfslieferung leistete. 
 
Natürlich würde nichts ohne die Unterstützung der Medien – Danke Gerti Schopf und Manfred Kellner – gehen. Nur so konnten gute Seelen den Weg zu unserem Projekt finden. 
 
Bitte entschuldigt, wenn wir einen der großzügigen Spender übersehen haben!
 
Danke Johann Mohr (St.Pölten), Verein Holzkiste – Brennholz für bedürftige Moldauer, Danke Edi (!), Hubert, Maria, Helga, Manuela, Raimund, Renate, Jakob, Franz, Dietrich, Gaby, Fritz und Annemarie, Annemarie, Carina, Helmut, Herbert, Manfred, Liesbeth, Evelyn, Michaela, Traude, Gabriele, Silvia, Viktoria, Manuel, Norbert, Karin, Paul, Jan, Eva, Andreas, Christina und Manfred, Christina, Sylvia und Jörn, Dagmar, Siegrun, Johann und Martina, Sabine, Markus und Sabine, Fritz und Andrea, Roswitha, Martin, Monika, Verena, Gabriele, Manuela, Lena, Johann und Doris, Brigitte, Monika, Andrea Margit, Irene, Rene und Bettina, Brigitte und Wolfgang, Sonja, Georg, Alexander, Gabi und Wolfgang, Stefan, Alexandra, Heide, Inge, Mathias, Sebastian, Astrid, Vera und Michi, Agnes, Martina (!) Werner und Martina, Doris, Christian, Trude, Melanie, Kerstin, Thomas, …. 
 
Ganz besonders möchte mich bei unserem Vereinsmitglied und guten Freund Josef “Jonny” Holzer bedanken! Was Du mit bald 78 Jahren noch sozial auf den Kasten hast – tiefen Respekt. Von Dir kann man noch soviel lernen. 
 

Was kommt?

Das kann keiner von uns sagen – hoffentlich bald Frieden !!!!

 

Spendenkonto

  • Kontoinhaber: Club of Roma
  • IBAN: AT 59 2023 0000 0050 8630